Der Konstruktivismus ist eine Theorie, die Ergebnisse der Naturwissenschaften aufgreift und erklärt, wie Menschen Wirklichkeit erkennen bzw. durch ihre Beschreibung erschaffen (zwei Personen erleben dieselbe Situation, beschreiben diese aber völlig unterschiedlich). Supervision als Anleitung zur Reflexion bedeutet immer Beobachtung zweiter Ordnung im Sinne des Konstruktivismus.
In der Supervision schildert der Supervisand sein Problem, sozusagen seine Sicht auf eine Frage- oder Problemstellung.
Supervision versucht nun das Ausgeblendete sichtbar zu machen. Die Schilderung des Supervisanden umfasst nur ganz bestimmte Aspekte, Gefühle, Wahrnehmungen, so wie er sie erlebt und mit Hilfe seiner Deutungsmuster und Bewertungsfilter abgespeichert hat.
In der Supervision wird mit Hilfe von Tools das Ausgeblendete zur Sprache gebracht und so zugänglich gemacht. Der Prozess, dass etwas Unbewusstes bewusst wird, ermöglicht neue Sichtweisen und Handlungsoptionen für den Supervisanden. Er kann die Situation nun neu bewerten, sich für andere Lösungswege oder Interventionen entscheiden.
Alle Supervisoren der BALANCE Akademie arbeiten mit einer systemischen Sichtweise nach anerkannten und wissenschaftlich fundierten Konzepten zur Supervision. Das umfangreiche Methodenspektrum umfasst den Einstieg, Themenfindung und Problembeschreibung, Zielklärung, die Bearbeitung und Intervention sowie das Auswerten, Abschließen und Evaluieren.
Alle mit „SV“ gekennzeichneten Supervisoren verfügen über eine Weiterbildung in Supervision und bieten Einzel- und Gruppensupervision an, die für die Ausbildung zum Dipl. Lebens- und Sozialberater anerkannt ist.
Die mit „LSV“ gekennzeichneten Supervisoren der BALANCE Akademie verfügen über eine akademische Supervisions-Ausbildung, die nach ÖVS-Richtlinien anerkannt ist.
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