6 Tipps für eine erfolgreiche Präsentation

Ausbildung Train The Trainer

Sie kennen folgende Situation? – Ein Redner jagt den anderen, eine Powerpoint-Präsentation wird von der nächsten abgelöst. Spätestens nach der 20. Folie ist es Ihnen unmöglich noch länger zuzuhören und Sie schweifen im Gedanken ab?

Weniger als 20 % behalten ZuhörerInnen von einem Vortrag in ihrem Gedächtnis. Was sich tiefer in uns verankert, ist das Gefühl, das durch den Vortrag ausgelöst wurde. Konnte der oder die Vortragende begeistern? – Kam Sympathie oder Unbehagen bei den ZuhörerInnen an? Die meisten Vortragenden konzentrieren sich bei der Vorbereitung von Präsentationen sehr auf den Inhalt – das ist wichtig und notwendig. Viel wichtiger ist jedoch die Frage, welche Gefühle man bei den ZuhörerInnen auslösen möchte. Was soll ankommen, berühren, neue Impulse geben?

Nur wer sich aus der Masse heraushebt, wer es schafft die eigene Persönlichkeit in den Vortrag einzubringen und dadurch einzigartig ist, wer anders präsentiert, als alle anderen, der oder die wird ZuhörerInnen emotional überzeugen, sie faszinieren und begeistern. Langweilige Präsentationen gibt es allüberall. Überraschen und begeistern Sie Ihre ZuhörerInnen mit Vorträgen, die anders sind, als Ihr Publikum erwartet. Bereiten Sie Inhalte so auf, dass sie bei den Zuhörern lange haften bleiben. Wer die folgenden sechs Punkte beachtet, setzt erste Schritte für einen einzigartigen Vortrag.

PUNKT 1: VERSETZEN SIE SICH IN IHR PUBLIKUM

Stellen Sie sich vor, Sie würden bei Ihrer eigenen geplanten Präsentation im Publikum sitzen. – Was würden Sie denken, fühlen, erwarten? – Je besser Sie sich in Ihre ZuhörerInnen hinein versetzen, desto punktgenauer können Sie diese in ihren Emotionen abholen. Sprechen Sie die „heimlichen“ Gedanken oder Gefühle Ihrer ZuhörerInnen humorvoll an und gewinnen Sie die Aufmerksamkeit, indem sich Ihr Publikum gesehen, wahrgenommen und verstanden fühlt.

PUNKT 2: ÜBERRASCHEN SIE IHR PUBLIKUM

Vor kurzem bei einem Kommunikations-Seminar der BALANCE Akademie bei einem Vortrag: Der Trainer packt eine große, gelbe, reife Zitrone aus. Er setzt sich an einen Tisch, schneidet die Zitrone auf und erzählt den Teilnehmenden am Seminar, wie er am Morgen diese Zitrone am Markt gekauft hat. – Dann beißt er herzhaft in die Zitrone. Was passiert? – Alle Teilnehmenden verziehen das Gesicht – die Säure war fast am eigenen Gaumen zu verspüren. Der Trainer nimmt die Gefühle, den Gesichtsausdruck und das Erstaunen der TeilnehmerInnen zum Anlass um auf das Thema „Spiegelneuronen – warum wir fühlen, was andere fühlen“ näher einzugehen.

Überraschen Sie Ihr Publikum mit völlig neuen Ideen und Inhalte Ihrer Präsentation werden besser haften bleiben. Seien Sie kreativ und mutig.

PUNKT 3: ZEIGEN SIE PERSÖNLICHKEIT

Sie sind anders als andere. Ihre Persönlichkeit ist einzigartig. Zeigen Sie das auch! Manche Vortragende erscheinen ZuhörerInnen wie Roboter. Ein auswendig gelernter Text wird Wort für Wort von Folien gelesen oder von einem Zettel. Entscheidend für einen erfolgreichen Vortrag ist jedoch, wie jemand beim Publikum ankommt und nicht welche Inhalte präsentiert werden. Also: Weniger Fakten, mehr Persönlichkeit. Auch ein interessanter Inhalt kann langweilig werden, wenn der oder die Vortragende langweilig rüber kommt. Was eine Präsentation besonders macht, ist zunächst die einzigartige Persönlichkeit des Redners/der Rednerin.

PUNKT 4: ERZÄHLEN SIE GESCHICHTEN

Fesseln Sie Ihre ZuhörerInnen durch gute Geschichten. Zahlenkolonnen oder wissenschaftliche Erkenntnisse sind eher nüchtern. Überträgt man die Auswirkungen von Ergebnissen und Erkenntnissen in die Praxis und berichtet über ein Beispiel, am besten ein selbst erlebtes, wollen die ZuhörerInnen kein Wort verpassen. Erzählen Sie in bildhafter Sprache, so dass lebhafte Bilder in den Köpfen der ZuhörerInnen entstehen.

PUNKT 5: SPRECHEN SIE ALLE SINNE AN

Nützen Sie beim Erzählen die VAKOG-Technik und sprechen Sie alle Sinne an. Ein Beispiel: „Während Sie hier in diesem Raum sitzen (k = kinästhetisch) und die Vögel draußen zwitschern hören (a = auditiv), sehen Sie an der Wand eine Folie (v = visuell), die Sie über xy informiert. Bestimmt würden Sie jetzt lieber bei einem Glas guten Weins (g = gustatorisch) in einem blühenden Garten sitzen (k = kinästhetisch) und den Duft des Frühlings (o = olfaktorisch) einatmen. – Nun, auch mein Vortrag heute, wird Ihnen das Gefühl vermitteln (k = kinästhetisch) …“

PUNKT 6: SEIEN SIE HUMORVOLL

Besonders am Beginn eines Vortrages ist es wichtig, das Publikum mit einer Prise Humor abzuholen. Der kürzeste Weg zu den Herzen der Menschen ist ein Lachen. Fordern Sie dieses Lachen heraus und Sie haben von Anfang an eine gute Verbindung zu Ihren ZuhörerInnen. Je nach Thema erfordert es manchmal Mut, Emotionen zu zeigen, um beim Publikum positive Gefühle auszulösen. Wer diesen Mut aufbringt, kreativ ist und Ungewöhnliches wagt, bleibt beim Zuhörer lange in Erinnerung. Denn das Gedächtnis des Zuhörers verknüpft die positive Erfahrung mit der Person des Vortrags.

Sie wollen sich professionell und kreativ auf eine bevorstehende Präsentation, einen Vortrag oder eine Rede vorbereiten? – Nützen Sie das Angebot Präsentationscoaching bei einem unserer Experten. Individuell, professionell, zeit- und kostensparend.

Und noch mehr zu diesem Thema erfahren alle, die ihr Publikum mit außergewöhnlichen Präsentationen und Vorträgen begeistern wollen, im Diplom-Lehrgang „Train the Trainer“.


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