Schreiben als Selbstcoaching-Technik: Was tägliches Journaling bringt

Schreiben als Selbstcoaching-Technik: Was tägliches Journaling bringt
So simpel – so gut. Regelmäßiges Schreiben als Selbstcoaching-Technik ist eine wirksame Methode, um sich selbst besser kennenlernen
Im Dezember 2021 habe ich eine alte Leidenschaft wiederentdeckt: das Schreiben. Ich habe es zu einer neuen, tägliche Routine gemacht. Meine Gedanken gleiten unzensiert durch eine wunderschöne Feder in ein rotes Buch.
Das Schreiben hat so wunderbare Effekte und Potenziale, die ich euch nicht vorenthalten will.
Warum tägliches Schreiben als Selbstcoaching-Technik so gut funktioniert?
Grund 1: Verschriftlichen demaskiert deine inneren Kritiker
Solange deine Gedanken in deinem Kopf umherschwirren, kannst du sie schwer greifen. Sie kommen und gehen, wandeln sich ständig. Stehen sie erst einmal blau auf weiß auf dem Papier, wird ihre Kraft sichtbar – bewusst. Dann erscheinen sie dir manchmal witzig, gemein, arrogant, peinlich, traurig, boshaft oder machen dich betroffen. Das Niederschreiben demaskiert deinen inneren Kritiker oder die Dramen, die du dir zusammen spinnst. Schon sind sie greifbar, veränderbar, verhandelbar. Du kannst mit ihnen arbeiten.
Grund 2: Emotionen und Gedanken kommen und gehen in Zyklen
Du kannst dich und deine Stimmungen in Phasen oder Zyklen beobachten. Liest du z.B. hin und wieder durch ältere Einträge, dann fällt dir auf, dass du zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedlich über ein und dieselbe Situation gedacht hast. Das macht manchmal Türen zu guten Ideen auf: Negative Gedankenspiralen und Stimmungen brauchen nämlich eine ganz bestimmte Rahmenbedingungen oder Umwelten, um zu gedeihen.
Grund 3: Schreiben als Selbstcoaching-Tool macht kreativ
Einfach drauflos Schreiben macht kreativ. Während du manchmal vergeblich nach kreativen Gedanken in den Höhlen deines kognitiven Systems suchst, kannst du einfach Feder und Papier in die Hand nehmen und beginnen, zu schreiben. Du beginnst mit: „Lalala, mir fällt einfach nichts ein, es nervt total, etc……“ Die Handbewegungen signalisieren deinem Nervensystem, dass es in Kreativmodus geht und nach spätestens zwei Sätzen über deine Blockade löst sich der Knoten und nützliche Ideen erscheinen wie von selbst am Papier.
Es gibt sicher noch unzählige schöne Effekte von täglichem Schreiben.
Ein riesengroßes Dankeschön an Britta Badura und ihre Schreibkiste, dafür, dass sie mich dazu inspiriert hat.