Gift und Grenzen – die Feinde achtsamer Wahrnehmung

Gift und Grenzen - die Feinde achtsamer Wahrnehmung

Gift und Grenzen – die Feinde achtsamer Wahrnehmung

Wer sich in giftigen Umgebungen aufhält, trennt sich von achtsamer Wahrnehmung und ist gezwungen, Grenzen des Spürens zu setzen.

Leben ist Austausch.

Lebende Organismen – wie wir Menschen – sind ständig im Austausch mit ihrer Umgebung. Die Umgebung, in der wir uns aufhalten, hat wesentlichen Einfluss auf uns. Mit achtsamer Aufmerksamkeit nehmen wir wahr, wie sich unsere Umgebung für uns anfühlt. Wir können laufend reflektieren, was sie mit uns macht.

In letzter Zeit traf ich in Coachings und anderen Situationen auf Menschen, die das lieber nicht tun. Sie wissen (kognitiv), dass die Arbeitsumgebung/Familie oder Beziehung nicht gut für sie ist und ihnen nicht gut tut. Sie haben Gründe (kognitiv), warum sie in dieser Umgebung verharren und dissoziieren (=trennen) sich von dem Gefühl, dass sie belastet.

Sie harren aus und sehen dabei zu, wie sie kontinuierlich vergiftet werden.

Einige giftige Beispiele:

  1. Du arbeitest in einem Unternehmen mit einer cholerischen Führungskultur, in der deine Kolleg:innena uf Führungsebene von Zeit zu Zeit ausrasten. Du entwickelst eine dicke Haut und mit der Zeit bemerkst du den aufkeimenden Zynismus in dir. Du weißt, wie du selbst besser führen könntest, beobachtest aber immer häufiger ähnliche Emotionen, Wut und Frustration in deinem eigenen Verhalten.
  2. Dein distanzierter Partner/deine distanzierte Partnerin lässt dich den Kontakt zu dir und deinen Bedürfnissen verlieren. Du akzeptierst, dass dein Beziehungsleben zweckdienlich und leer wird. Nach und nach fühlst du dich ähnlich: zweckdienlich und leer.
  3. Die leistungsorientierten Trainingskolleg:innen in deinem Lieblingssport sorgen dafür, dass Werte wie Gemeinschaftssinn und Gesundheitsfokus in den Hintergrund deiner eigenen Aktivitäten treten. Wettbewerbsdenken und Leistungsdruck färbt mehr und mehr deine Denkmuster ein und beeinflusst andere Lebensbereiche immer mehr.

Es erscheint zunächst logisch, sich gegen diese giftigen Umwelten abzugrenzen. Zunächst. Weil es nicht nachhaltig ist. So sind wir nicht gestrickt. Alles, was wir über längere Zeit mit Energie aufrecht erhalten müssen, kostet uns diese und verändert – verhärtet unsere Außengrenze. Sie wird dicker und dicker – starrer und starrer.

Bleibe ich im Austausch mit einer giftigen Umgebung, wird das Gift seinen Weg finden. In schwachen Momenten wird es sich ausbreiten und mich vergiften. Möglichersweise langsam. Vielleicht bemerke ich es nicht . Vielleicht erschrecke ich eines Tages durch einen Blick in den Spiegel oder ein Gespräch mit einer außenstehenden Person, die mir bewusst macht: ich wurde vergiftet.

Vielleicht suche ich mir dann eine andere Umwelt.

Eine, die mir gut tut. Eine, die ich mich wahrnehme, ohne dass es unangenehm ist. Eine, in der ich gerne spüre, wie es mir geht. Eine Umgebung, in der ich Achtsamkeit aushalte und genieße.

Wem ist das Gift lieber?

Wenn du dich ertappt fühlst und für einen Schritt heraus aus dem Gift Unterstützung in Form eines Coachings willst, schreib mir gerne.


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Eva Scheucher ist Coach, Ausdauersportlerin und Achtsamkeitsexpertin. Seit 2012 begleitet die Betriebswirtin Menschen zu mehr Bewusstheit, Klarheit und Achtsamkeit. Ihre Schwerpunkte liegen dabei in der Entscheidungsfindung, Visionsarbeit und der wirkungsvollen Gestaltung von privaten und Arbeitsbeziehungen. Seit 2021 leitet sie Ausbildungen zum Thema Achtsamkeit an der Balance Akademie.


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